Wer ich bin
Klarheit, Offenheit, Begeisterung, Feinfühligkeit und Tiefe
Der Weg in die Präsenz und Liebe begann für mich im Jahr 2001, als mich eine liebe Seele in die Vipassana Meditation einführte. Nicht ganz überzeugt von der anstrengenden ungewohnten Körperhaltung durchlebte ich viele Stunden qualvollen Sitzens, um meine Begleiterin zu beeindrucken und um eine tiefere Neugier zu befriedigen, die in mir aufgekeimt war. Erste Erfahrungen von tieferem Frieden und Entspannung, aber auch ein Wille und Wunsch mein Potential kennenzulernen, ließen mich immer wieder nach Wegen in die Präsenz suchen. Spirituelle Reisen, Tonnen von Büchern, Hatha Yoga, Tai Chi, Aikido, Tantra und strickte Ernährungs- und Fastenpraktiken waren Teil meiner teils fanatischen Suche nach der Antwort, was mich glücklich und ganz sein lässt. Es sollten noch weitere Jahre der Verstrickung folgen, wo Freud und Leid sich die Hand reichten und ich nach der Trennung von der Mutter meiner Kinder an einem Tiefpunkt angekommen war, wo sich meine Schatten und Traumas nicht mehr verdrängen ließen. Hier lernte ich langsam Schritt für Schritt über bioenergetische Arbeit und schamanische Unterstützung meine Gaben als klarer Spiegel kennen. Verschiedene Lehrer kamen in mein Leben und verschenkten ihre Gaben in die Welt und an mich und ich saugte wissbegierig alles auf, was mich auf meiner Suche nach dem Glück weiterzubringen wähnte. Langsam lösten sich Dinge und Umstände in meinem Leben auf, die meinem Wesen nicht mehr halfen zu wachsen und ich kam mehr und mehr zu mir, wurde körperlicher als Handwerker und Gärtner, wilder als Wildnispädagoge und Jungenbegleiter und es zeigte sich mir, was wirklich wichtig im Leben ist. Durch den Spiegel einer sehr intensiven, komplexen und liebevollen Beziehung zu einer lieben Seele und den mehr und mehr einsetzenden Gefühlen der Verbundenheit, Verletzlichkeit und Berührtheit merkte ich bald, dass meine Vorstellung vom immerwährenden Glück mindestens einen Haken hatte. Es war nicht dort zu finden, wo der Verstand es suchte. Das Geheimnis des Lebens ist für den Verstand nicht zu greifen und doch brauche ich den Verstand. Was auch immer ich glaubte, wer ich sei, ich bin seither neugieriger denn je, es tagtäglich von neuem herauszufinden. Denn dieses Ich ist nichts starres oder körpergebundenes mehr, es ist das Leben selbst. Diese Lebendigkeit und Authentizität möchte ich teilen und jeder und jedem, der sich dorthin gerufen fühlt darin Stütze oder Begleitung sein.